Material und Medien für den Sonntagsschutz
Wir zeigen bieten Ihnen eine kleine Auswahl verschiedener Materialien rund um den Sonntagsschutz an. Die Materialien wurden zumeist von den unterschiedlichen Länderallianzen bzw. ihren Trägern erstellt und stehen Ihnen hier zum kostenfreien Download zur Verfügung. Unten finden Sie unsere FAQs. Ihnen fehlt etwas oder Sie haben Anregungen? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf.
Zur Vorbereitung für viele Gottesdienste und Aktionen rund um den 3. März stellen wir Ihnen hier gerne unsere Materialien zur Verfügung. Einige dieser Materialien haben wir speziell für das 1700jährige Jubiläum gestaltet, sind aber auch wiederkehrend einsetzbar.
Gottesdienstbausteine (print)
Gottesdienstbausteine (print)
Gottesdienstbausteine (web)
Gottesdienstbausteine (doc)
Gottesdienstbausteine (doc)
neue Sonntagslieder
für Gottesdienste am 03. März
Logos
Aufruf zum freien Sontag
Unser Aufruf zum freien Sonntag
Logos Kaffeetasse bunt
Logo
Information, Broschüren (inkl. Bausteine für Gottesdienste)
10 Gründe für einen freien Sonntag
Material zum Sonntagsschutz
Flyer: Ziele der Sonntagsallianz
10 Gründe für einen freien Sonntag
Und was ist dein Sonntagsgefühl? Ein Film des KDA Nordkirche
So sieht mein freier Sonntag aus — ein Film der Sonntagsallianz Augsburg
Plakate, Flyer, Postkarten
Adventspostkarte
Plakat
Postkarte
Liegestuhlmotive zum Sonntagsschutz
FAQs
Hat der Schutz des Sonntags noch Zukunft?
Dieses Grundrecht hilft unsrer Sonntagsallianz in vielen Urteilen, die das Bundesverfassungsgericht und das Bundesverwaltungsgericht in den vergangenen Jahren zugunsten des Sonntagsschutz getroffen haben. Mit der Folge, dass wir die meisten Gerichtsprozesse gegen verkaufsoffene Sonntage gewinnen. Auch die Ladenschlussgesetze der Bundesländer, das Arbeitszeitgesetz und weitere Gesetze schützen die Beschäftigten und ihre Familien vor Sonntagsarbeit.
Warum der Sonntag Zukunft hat
Gerade in den letzten Jahren verzeichnen wir in Deutschland eine leichte Zunahme der Sonntagsarbeit und immer neue Versuche wirtschaftsliberaler Kreise (HDE, FDP etc.), rund um die Uhr verkaufen und produzieren zu können. Andererseits spüren viele Menschen, dass der Sonntag und die Produktionspausen die eigentlich kreativen Kräfte in unserem Leben sind. „Ohne Sonntag gibt es nur Werktage“, sagen die Kirchen und stehen ein für das Recht auf Erholung und Entschleunigung.
Die Gewerkschaften und Betriebsräte kümmern sich um den Schutz der Arbeitnehmer/innen und kämpfen für gemeinsam freie Zeiten an Werktagen und Sonntagen. Sie alle wissen: der Sonntag hat große Bedeutung für unser Zusammenleben, für unsere Gesundheit und für unsere Zukunft.
Sonntag – der Tag der Gemeinschaft
Kein anderer Tag der Woche ist so bedeutend für uns wie der Sonntag. Er ermöglicht in unserer Kultur als GEMEINSAM FREIER TAG für die meisten Menschen das Erlebnis von Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit, das Feiern von Festen, Jubiläen und Feiertagen, die Begegnung und das lebendige Gemeinschaftsleben vieler Menschen. Es kann für eine Familie sehr belastend sein, wenn der Vater am Dienstag und Mittwoch frei hat, die Mutter am Donnerstag und Freitag und die Kinder am Samstag und Sonntag. Wenn dann wenigstens der Sonntag für alle frei wäre. Aber so ist „familienleben“ klein geschrieben.
Sonntag ist in besonderer Weise der Tag der Familie, der Tag der Gemeinschaft, der Tag des Gemeinwohls, der Tag der Solidarität.
Sonntag – der Tag der Nachhaltigkeit
Wenn es einen Tag geben sollte, der ganz besonders der Bewahrung der Schöpfung gewidmet sein soll, so kann das nur der arbeitsfreie Sonntag sein. Ein genialer Tag, denn er verkörpert viele Aspekte der Nachhaltigkeit wie Umweltschutz, Naturerleben, Staunen über die Schöpfung, Gelassenheit und Ruhe, Ganzheit und Universalität, Sinnsuche.
Sonntag – der Tag der Entschleunigung
Als Tag der Ruhe und Besinnung ermöglicht der Sonntag viel leichter als die anderen Tage in der Woche, vom Stress abzuschalten, zu regenerieren, sich zu entspannen und zu entschleunigen, zu sich finden, Kraft schöpfen und neue Orientierung zu finden. Die ständige Beschleunigung des Lebens findet im freien Sonntag seine natürliche Grenze.
Sonntag – der Tag der Heilung der Beziehungen
Der Sonntag kann buchstäblich die oft kranke und krank machende Hetze des Alltags wieder heilen und ins Lot bringen. Er kuriert als Tag der „Heilung der Beziehungen“ die Beziehung der Menschen zu einander, die Beziehung der Menschen zu sich selbst und die Beziehung zu Gott, sagt Papst Franziskus.
Für eine erneuerte Sonntagskultur
An unserem Sonntagsverhalten können die Menschen ablesen, wie wir zu ihm stehen. Wir sollten alles ablegen, was „werktäglichen Charakter“ hat und ihn in Gemeinschaft feiern. Das drückt sich nicht zuletzt im mutigen und entschiedenen politischen Einsatz für den Schutz des Sonntags aus.
Wie ist der Sonntag entstanden?
Der Vorgänger des Sonntags — der jüdische Sabbat
Um das Jahr 1300 vor Christus, wohl zur Zeit von Pharao Ramses II, beschreibt die Bibel das entscheidende Ereignis des jüdischen Glaubens. Gott JAHWE spricht zu Mose: „Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne sein Leid. Ich bin herabgestiegen, um es der Hand der Ägypter zu entreißen.“ (Exodus 3,7–8). Gott JAHWE selbst befreit sein Volk Israel von Fronarbeit, Knechtschaft und Unterdrückung und trotz der Übermacht des mächtigen Pharao gelingt die Flucht. Daraufhin feiert Israel in der Wüste auf dem Weg ins Gelobte Land das große Fest der Väter, den Sabbat des HERRN, als ewiges Fest der Befreiung. Das hebräische Wort „schabbath“ bedeutet aufhören, Sabbat also: der Aufhörtag, der Tag der Unterbrechung, der Tag der Befreiung von Sklaverei, Fronarbeit und Fremdherrschaft.
Vom Sabbat zum Sonntag
1300 Jahre später feiert Jesus Christus, der selbst durch und durch Jude war, vor seinem Kreuzestod das jährliche Gedenkfest des Auszugs aus Ägypten, das Paschafest der Juden, gemeinsam mit seinen engsten Vertrauten. Der Sohn Gottes gibt sein Leben hin für die Schuld und Sünde der Welt und befreit die Menschheit von der Macht des Todes und den Übergriffen des Bösen. Der auferstandene Christus befreit universal und wird so zum Erlöser und Befreier der Welt. Der Tag der Auferstehung Jesu ist der Tag nach dem Sabbat, er kristallisiert sich als „Herrentag“ (Domenica) und später als Sonntag (dies solis) heraus, an dem das „Brotbrechen“ stattfindet und das Herrenmahl gefeiert wird. So verkörpert der Sonntag die Bedeutung dieses Tages als Tag der universalen Befreiung des Menschen, der Freiheit von ausbeuterischer Arbeit in der gemeinsamen Feier und Vergegenwärtigung Jesu Christi im eucharistischen Mahl.
Sonntagsgottesdienst verboten!
Der Sonntag war zur Zeit der Urkirche weder arbeitsfreier Tag noch Festtag, noch der Tag der Christen. Im Gegenteil, es war den Christen unmöglich in Ruhe und ohne Arbeitspflicht den Tag nach dem Sabbat, den Auferstehungstag, zu feiern. Aus dem 3.Jahrhundert nach Christus, während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian, wird von dem Glaubenszeugnis einer Christin berichtet. Vor dem Verfolgungsgericht bekannte sie sich zum Sonntagsgottesdienst: “Jawohl, ich bin zur Versammlung gegangen und habe des Mahl des Herrn mit den Brüdern geteilt, weil ich Christin bin.” Für dieses klare Bekenntnis musste sie den Märtyrertod sterben, wie tausende ihrer Glaubensgeschwister. Weil sie Christin war, konnte sie nicht anders.
Das erste Gesetz zum Schutz des arbeitsfreien Sonntags
Erst am 3.März des Jahres 321 nach Christus wurde unter Kaiser Konstantin I. für das römische Weltreich der Sonntag endlich zum „Staatsfeiertag“. Im Erlass des Kaisers hieß es: “Alle Richter, Stadtleute und Gewerbetreibenden sollen am verehrungswürdigen Tag der Sonne ruhen.” Seither ist der Sonntag in den meisten christlich geprägten Ländern der wöchentlich wiederkehrende Feiertag.