#sonntagshier

Die Landes­al­lianz für den freien Sonntag in Nieder­sachsen hat 2020 mit einer Foto-Aktion auf die gesell­schaft­liche Bedeu­tung des freien Sonn­tags aufmerksam gemacht. Wir forderten die Landes­po­litik auf, die Gesell­schaft und die Demo­kratie mit dem Schutz des arbeits­freien Sonn­tages zu stärken und den Inter­essen des Einzel­han­dels und der Wirt­schaft eine klare Abfuhr zur erteilen.

Über 3,3 Millionen Menschen in Nieder­sachsen enga­gieren sich frei­willig. Gerade die Unter­stüt­zung und Soli­da­rität in der Covid-19 Pandemie machte deut­lich, dass dieses Enga­ge­ment system­re­le­vant ist. Die Sport­ver­eine, Feuer­wehren, Kirchen­ge­meinden, Parteien, Kinder­gärten etc. könnten ihre Arbeit ohne ehren­amt­liche Unter­stüt­zung gar nicht durch­führen. Ehrenamt ist unver­zichtbar für das gesell­schaft­liche Miteinander.

Doch passiert dies nicht werk­tags zwischen 9 und 17 Uhr, sondern in den Abend­stunden. Oder am Wochen­ende. Und vor allem am Sonntag – dem Tag der Arbeits­ruhe und der „seeli­schen Erhe­bung“, wie es im Grund­ge­setz heißt. Die Landes­al­lianz zählt zu dieser „Erhe­bung“ das Ehrenamt – etwas für andere, etwas für sich zu tun. Zu dieser „Erhe­bung“ zählt sie aber auch Hobbys, der Besuch von Familie und Freund*innen, gemeinsam etwas zu unter­nehmen oder sich zu treffen. Der Sonntag unter­bricht die betrieb­same Hektik der anderen Tage. Eine Auszeit vom Trott, ein Schutz vor Selbst­aus­beu­tung, weil die Woche nur noch Werk­tage kennt. Erho­lung – mithin „seeli­sche Erhe­bung“. Auch das macht ihn unverzichtbar.

Mit der Foto­ak­tion „#Sonn­tags hier und nicht im Job“ unter­streicht die Allianz mit vier Foto­mo­tiven die Bedeu­tung des Tages in seinen Facetten. Beim Sport, in der Familie, beim Einsatz für andere, bei mensch­li­cher Zuwen­dung: Entschleu­ni­gung, Muße, Soli­da­rität, Nächs­ten­liebe, konkrete Hilfe und Unter­stüt­zung. Inne­halten und gegen­sei­tige Unter­stüt­zung lebt von Gemein­schaft – in der Kirche, auf dem Sport­feld, in der Turn­halle, auf dem Spiel­platz. Oder auch auf dem Ruder­boot, mit den Kindern, bei der Spazier­fahrt mit dem Roll­stuhl oder mit dem Rettungs­wagen da sein, falls jemandem etwas geschieht.

Das alles macht den Sonntag bunt. Daher heben die in Schwarz­weiß gehalten Bilder farbig hervor, was den Sonntag vom Werktag unterscheidet.

 

#sonntagsfrei

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