Kritik an wachsender Wochenendarbeit
Saskia Esken, Parteivorsitzende der SPD, MdB, und Norbert Walter-Borjans, Parteivorsitzender der SPD
Wochenend-Arbeit einschränken
Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans kritisiert die wachsende Wochenendarbeit. Zwar könne die Gesellschaft etwa auf Polizei oder medizinische Notfallversorgung andiesen Tagen nicht verzichten, «aber die Erwartungen der Konsumgesellschaft an die Verfügbarkeit menschlicher Arbeit rund umdie Uhr haben ein Ausmaß angenommen, das ein Umdenken dringendnotwendig macht», so Walter-Borjans in der «Süddeutschen Zeitung».
Es sei an der Zeit, dass die Digitalisierung nicht mehr nur dem Arbeitgeber nutze, sondern auch den Menschen helfe. Das sei Sache des Gesetzgebers, so Walter-Borjans, «aber auch der Erwartung jeder und jedes Einzelnen».
Der NRW-Arbeitsminister und Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Karl-Josef Laumann, betonte gegenüber der SZ, dass die Regierung wieder restriktiver mit Genehmigungen für Sonntagsarbeit in Bereichen umgehe, in denen dies nicht zwingend notwendig sei. Nur zur besseren Kapazitätsauslastung oder um zum Beispiel im Onlinehandel Bestellungen schnellerzuzustellen, dürfe der verfassungsrechtliche Sonntagsschutz nicht ausgehebelt werden.
Foto: SPD/Thomas Imo/photothek.de
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