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Wie geht es dem Handel?

Handelsverband Deutschland legt Zahlenspiegel vor

 

 

Der HDE Zahlenspiegel gibt einen Überblick über den gesamtwirtschaftlichen Rahmen, über die Entwicklung des Einzelhandels in 2021 sowie über zentrale Ergebnisse von HDE-Umfragen. Der Zahlenspiegel zeigt die Entwicklung bei Umsatz, Beschäftigung, Preisen, Verkaufsfläche, Betriebsformen, Anzahl der Geschäfte und weiteren relevanten Größen.

 

Für das anste­hende Weih­nachts­ge­schäft rechnet der Handels­ver­band Deutsch­land (HDE) mit einem Umsatz­plus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit lägen die Umsätze in November und Dezember dieses Jahres bei rund 112 Milli­arden Euro. Wachs­tums­treiber bleibt dabei der Online-Handel. Der Verband sieht aber auch Risiken wie Liefer­pro­bleme bei einigen Waren, die weitere Entwick­lung der Corona-Pandemie und die stei­gende Inflation.

Die letzten beiden Monate sind nach den Corona-Lock­downs im ersten Halb­jahr für viele Händler wich­tiger als je zuvor. Tradi­tio­nell machen klas­si­sche Geschenke-Bran­chen wie der Spiel­wa­ren­handel mehr als ein Fünftel ihres Jahres­um­satzes in November und Dezember“, so HDE-Haupt­ge­schäfts­führer Stefan Genth. Die aktu­elle HDE-Umfrage unter 450 Unter­nehmen aller Bran­chen, Größen­klassen und Stand­orte zeigt, dass 45 Prozent der Händler Umsatz­stei­ge­rungen im Vergleich zum Vorjahr erwarten. Ein Drittel kalku­liert mit stabilen Umsätzen. Die Kunden wollen mit 273 Euro pro Kopf ihre Ausgaben für Weih­nachts­ge­schenke im Vergleich zum Vorjahr leicht stei­gern, Geschenk­gut­scheine bleiben dabei das belieb­teste Geschenk.

Der HDE geht auf Basis der Umfragen und der allge­meinen wirt­schaft­li­chen Lage davon aus, dass der Einzel­handel seine Umsätze in den letzten beiden Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjah­res­zeit­raum um zwei Prozent auf dann knapp 112 Milli­arden Euro stei­gern wird. Der Online-Handel wächst dabei um mehr als 17 Prozent auf 23 Milli­arden Euro. „Die hohen Spar­gut­haben und die gute Verbrau­cher­stim­mung stellen die Weichen für einen versöhn­li­chen Jahres­aus­klang nach einem für viele Händler mit den Lock­downs exis­tenz­be­dro­hendem ersten Halb­jahr“, so Genth weiter.

Der HDE sieht aber auch Risiken für die kommenden zwei Monate. „Alles hängt vom weiteren Verlauf der Pandemie und den damit verbun­denen Maßnahmen ab. Der Handel leistet weiter seinen gesell­schaft­li­chen Beitrag, indem er seine erprobten Hygie­ne­kon­zepte weiter anwendet, die Masken­pflicht beibe­hält und mit seiner Kampagne Leben statt Lock­down versucht, noch mehr Menschen von einer Corona-Impfung zu über­zeugen“, so der HDE-Haupt­ge­schäfts­führer. Weitere mögliche Negativ-Faktoren seien die bei einzelnen Produkten auftre­tenden Liefer­schwie­rig­keiten sowie die stei­gende Infla­tion. Beides seien aber wohl kurz­fris­tige Probleme, die ledig­lich vorüber­ge­hend Bestand haben dürften. Als wich­tigste Maßnahmen der kommenden Bundes­re­gie­rung sehen die Händler den Verzicht auf Steu­er­erhö­hungen, mehr Fair­ness im Wett­be­werb mit dem globalen Online-Handel auf Inter­net­platt­formen sowie eine Offen­sive zur Entbürokratisierung.

Die Studie in Zahlen

HDE Zahlen­spiegel 2021

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